Der Ausgangspunkt für diesen Ausflug kann der Parkplatz am Schweizer Haus (Švýcarský dům) in der Siedlung Sněžník (Schneeberg) sein. Auf dem Wege nach Sněžník können wir eine Rast in der Gemeinde Tisá (Tissa, früher auch Tyssa) einlegen und uns dort (ohne Ski) den winterlichen Zauber der Felsenstadt Tiské stěny (Tyssaer Wände) ansehen. Bei Parkplatz steht der Wanderwegweiser Hřebenová bouda (Kammbaude), von dem aus wir uns in Richtung „Děčínský Sněžník“ (Hoher Schneeberg, auch Tetschner Schneeberg, 3 km) begeben. Den Gipfel dieses weithin sichtbaren Tafelberges besteigen wir nicht über die rote Markierung. die für Langlaufski ungeeignet ist, sondern benutzen lieber den Versorgungsweg zum Aussichtsturm, der im Winter nur durch einen Schneepflug oder überhaupt nicht gewartet wird. Bevor wir auf das Gipfelplateau des Hohen Schneeberges gelangen, müssen wir eine 1 km lange, steilere Steigung überwinden /2-3/. Den Rand des Gipfelplateaus säumen markante Felsblöcke, die uns schöne Ausblicke bieten und der Umgebung einen dramatischen Charakter verleihen. Dann fahren wir beinahe in der Ebene durch eine besondere, gespenstisch anmutende Landschaft, die von den, auf dem Gipfel herrschenden rauen, natürlichen Bedingungen geformt wurde. An der Wegscheide Děčínský Sněžník (Hoher Schneeberg) befinden sich ein Aussichtsturm (im Winter außer Betrieb) und eine Bergbaude. Auch ohne Aussichtsturm ist dies ein Ort schöner Fernblicke. Anschließend fahren wir der roten Markierung folgend weiter zwischen windgeformten Lärchen und Kiefern am Rande des Gipfelplateaus bis an seinen nördlichen Rand. Dort sollten Sie die Ski abschnallen und einen etwa 100 m langen, stark abschüssigen Abschnitt zwischen Felsblöcken hinuntergehen, die den Rand des Tafelberges bilden. Dann erwartet uns eine Abfahrt /2/ zwischen Bäumen bis zur Wegscheide Pod Koňskou hlavou (Unter dem Pferdekopf). Von der Wegscheide aus setzen wir unseren Weg bei leichtem Abstieg in der Spur durch einen schönen Birkenhain bis zum Wegweiser Kristinin Hrádek (Christianaburg) fort. Aufgepasst - auf den letzten 300 m geht es stark bergab /3!/. Die Wegscheide befindet sich noch 2 km von der eigentlichen Burg Kristinin Hrádek entfernt und wir gelangen auf einem mittels Schneepflug gewarteten Weg bei überwiegend mäßigem Anstieg /2/ dorthin. Das Areal der Burg Kristinin Hrádek (Christianaburg) besteht aus einem ehemaligen Jagdschlösschen und Wirtschaftsgebäuden, die zu einem Hotel und Restaurant umgebaut wurden (im Winter geschlossen). Nach der Besichtigung kehren wir ein Stück auf dem Versorgungsweg zur Wegscheide U Piketu zurück und begeben uns nach rechts auf einer nicht markierten Langlaufloipe, die die Schneise unter der elektrischen Leitung kopiert, sodass die Orientierung ganz einfach ist. Im Verlauf dieses 4 km langen Abschnitts müssen wir zwei tiefe Täler überwinden, die unseren Weg berühren. Dann steigen wir zu einem befestigten Weg auf, über den die blaue Markierung führt, die uns nach 500 m zum Fußgänger-Grenzübergang zur BRD namens Soví brána (Eulentor) bringt. Gleich hinter dem Übergang befindet sich ein deutscher Wanderwegweiser, von dem aus wir uns nach links auf der gelben Markierung in das Felsental des Flusses Biele begeben. Die ersten 1,5 km fahren wir den Waldweg neben dem Flüsschen hinab, das von beiden Seiten von einer mächtigen Mauer aus Sandsteinfelsblöcken und Felstürmen eingeschlossen wird. Dieser kurze, jedoch unvergessliche Abschnitt ist einer der ästhetischen Höhepunkte dieser bemerkenswerten Trasse. Die anderen 1,5 km gehen wir bereits in einem breiteren Tal bei leichtem Anstieg bergauf, wo sich zwischen den Bäumen gelegentlich die entfernten Gipfel der versteckten Felstürme zeigen. Ein Stück vor der Grenze zur Tschechischen Republik begibt sich die gelbe Markierung über den Fluss nach oben auf den gegenüberliegenden Hang zur sog. Grenzplatte. Wir setzen unsere Fahrt geradeaus auf einem befestigten Weg fort und fahren gleich hinter der Schranke in die Urlaubergemeinde Ostrov (Eiland). Diese malerische, in der Talsohle errichtete und von allen Seiten von mächtigen Felsen eingeschlossene Gemeinde durchqueren wir (1 km) bis zum Wegweiser Ostrov (Eiland), der sich am Weg leicht oberhalb der Gemeinde befindet. Vom Wegweiser aus fahren wir der roten Markierung folgend (3,5 km) bis zum Parkplatz in Sněžník. Bevor wir allerdings dorthin gelangen, erwartet uns eine 1 km lange Steigung /2-3/ zwischen den bis zu 10 m hohen Felsblöcken der Ostrovské skaly (Eilander Wände). Wenn wir an den Rand des Bergplateaus gelangen, verbleibt uns lediglich ein sehr geringfügiger Anstieg in einem jungen Mischwald bis zum Ortseingang der Siedlung Sněžník. Insgesamt 20 km.Schwierigkeitsgrad 2–3. – mittelschwerer Ausflug.
Diesen Ausflug können Sie noch um den Besuch der Tiské stěny (Tyssaer Wände) erweitern, der einen etwas abenteuerlicheren Charakter haben wird. Sie beginnen an der Wegscheide Ostrov, wo wir auf die rote Markierung abbiegen, jedoch auf die andere Seite in Richtung „Tiské stěny (Tyssaer Wände)“ 2,5 km. Sie fahren entlang der zugefrorenen Teiche und steigen steil /3/ zwischen den Felsblöcken der Volské kameny (Ochsensteine) bis auf das Bergplateau hinauf, um dann bereits in ebener Fahrt zur Touristenbaude und zur Wegscheide Tiské stěny (Tyssaer Wände) zu gelangen. Fahren Sie mit den Langlaufski nicht direkt in die Tyssaer Wände, denn das hat keinen Sinn. Für ihren eventuellen Besuch zu Fuß setzen wir den Weg auf gelber Markierung in Richtung „Wegscheide Na hranici (An der Grenze)“ 2 km fort. Dort gelangen wir auf leicht abschüssigem Wege /2/ über den Forstweg mit Ausblicken in die Felsenstadt. Dann setzen wir auf gelber Markierung fort, die uns auf weiteren 2 km Abstieg zurück nach Ostrov bringt. Achtung, die letzten 500 m stellen eine sehr steile Abfahrt dar, sodass Sie den Umständen entsprechend lieber die Ski abschnallen sollten! Insgesamt 6,5 km.