Die Festung Theresienstadt wurde im Jahre 1780 von Kaiser Joseph II. zum Zwecke der Verteidigung gegen einen Ansturm auf Böhmen von Norden her gegründet. Der komplizierte dreifache Kranz der massiven Wälle erlaubte den Verteidigern das ganze Vorfeld mit Kreuzfeuer zu bedecken. Die Angreifer konnten sich nirgendwo verstecken. Mit dem bis heute funktionierenden System der Wasserverteidigung konnten nicht nur die grossen Gräben rings um die Festung überschwemmt werden, es war auch möglich eine künstliche Welle zu erzeugen die jeden Gegner hinwegspülen konnte. Überdies führen unterirdische Minengänge über mehrere zehn Kilometern Länge an jeden beliebigen Punkt unter der theresienstädter Befestigung. Diese erlaubten den eingedrungenen Gegner gezielt in die Luft zu sprengen. Das alles kann heute noch in der Festung besichtigt werden. Mit dem Maße ihrer Erhaltung stellt die Festung Theresienstadt ein einzigartiges Kulturdenkmal dar, das sich für einen Eintrag in die Liste der UNESCO empfielt.