Die Schlucht gehört zu den wertvollsten Teilen des Landschaftsschutzgebietes Elbsandsteingebirge. Die Elbe hatte hier durch Erosion in Kreidesedimenten eine bis zu 300 m tiefe Schlucht gebildet − die mächtigste Sandsteinschlucht Europas − und legte in ihrem unteren Teil alten kristallinen Untergrund frei. Die Elbschlucht ist der Lebensraum für viele bedrohte, geschützte und seltene Arten. Auf den Kiessandaufschwemmungen des Flusses kommt der Ufer-Hirschsprung vor (der letzte Fundort in Tschechien, kritisch bedrohte Art), auf die Elbufer kehrte nach vielen Jahrzehnten der Europäische Biber zurück (kritisch bedrohte Art). In der Schlucht nisten u. a. der Wanderfalke, der Uhu, die Beutelmeise und der Flussuferläufer. Vor allem auf dem rechten Elbufer sind viele natürliche Waldbestände erhalten, vom Auwald auf den Ufern über Buchenwälder an den Hängen der Schlucht bis zu Relikt-Kiefernwäldern an den Kanten der Sandsteinfelswände. Die einmalige Landschaft des Gebietes ist vor allem von den Aussichtspunkten über der Schlucht sichtbar (Belvedér bei Labská Stráň - Elbleiten, Růžový hřeben - Rosenkamm). Durch die Schlucht führt eine internationale Eisenbahnstrecke und eine Straße. Zur Zeit wird der naturwissenschaftliche und landschaftliche Wert der Schlucht durch den geplanten Bau einer Staustufe in Prostřední Žleb bedroht.