Die heutigen Reste der Burg Opárno (Wopparn) sind nicht das älteste befestigte Bauwerk an dieser Stelle. Der 1276 urkundlich erwähnte lokale Name „Hrádek” (Burgstall) deutet darauf hin, dass hier irgendwann vor dieser Zeit eine ältere Burgstätte oder Burg gestanden haben muss. Die Burg Opárno (Wopparn) wirkte fast wie ein kompakter, gemauerter, mit einem Mauerzahn abgeschlossener Zylinder. Aus dem Burgkern ragte kein Turm empor, auch die Dächer aller Innengebäude waren hinter der Befestigungsmauer verborgen und somit vor direktem Geschützfeuer der Eroberer geschützt. Opárno (Wopparn) ist damit das typische Beispiel für eine Mantelmauerburg. Dieser Burgtyp ist in Tschechien vor allem in Mähren und in Ostböhmen verbreitet. In diesem geographischen Bereich handelt es sich eher um eine seltene Ausnahme.